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Meine Diagnosegeschichte

Gesunde Entscheidungen treffen: Meine Erfahrungen mit Ernährungsumstellung nach der Diagnose Insulinresistenz

May 29, 20245 min read

Gesunde Entscheidungen treffen:

Meine Erfahrungen mit Ernährungsumstellung nach der Diagnose Insulinresistenz

Heute möchte ich euch die Geschichte erzählen wie es nach meiner Diagnose Insulinresistenz bezüglich meiner Diagnose weiterging.

Am Anfang habe ich sehr viel gelesen was mir den hilft, mein Diabetologe hatte mir Low-Carb Ernährung Empfohlen, also habe ich mich intensiv  mit Low Carb beschäftigt.


Ich habe meine Ernährung beobachtet und einige Tage wirklich aufgeschrieben was ich gegessen habe und habe dann analysiert wo und wie ich am meisten Kohlenhydrate zu mir nehmen.

Das waren:

  • Brot zum Frühstück und Abendessen.

  • Hülsenfrüchte als Protein

  • Kohlenhydratreiche Beilagen als Sattmacher

  • Zuckerkonsum und Snacking

 

Brot

Das Brot, das ist tatsächlich eine der ersten Sachen die ich mir vorgenommen habe. Ich habe  versucht das Brot wegzulassen ob zum Frühstück ob zum Abendessen oder auch mal als Beilage.  Das ich versucht habe es konsequent wegzulassen ist etwas was mir bis heute schwer fällt mittlerweile esse ich ab und zu auch mal alternatives Brot was dann viel Saaten und Kohlenhydratreduzierten Mehlen herstelle. Es ist aber auch das Versuch ich nur noch selten zu tun, den es ist einfach nicht das selbe.

Hülsenfrüchte als Protein

Also hab ich mir den nächsten Faktor angeguckt den ich umsetzen wollte und das nächste was ich mir angeguckt habe ist wie gehe ich mit meinem "Fleisch"konsum um. Für mich ist Protein sehr wichtig, da ich ja auch regelmäßig trainiere. Daher habe ich wieder angefangen Fleisch zu essen um weniger Hülsenfrüchte zu mir nehmen konnte. Die Umstellung war genauso einfach wie Veganerin zu werden.  Heute fällt es mir leicht wieder Fleisch, Fisch oder Eier zu essen. Natürlich esse ich auch noch einige Mahlzeiten ohne Tierisches Protein, ich hohle mir auch Protein aus Saaten, Tofu und Pilzen. Aber es ist ein anderes Verhältnis als vor meiner Diagnose.

Kohlenhydratreiche Beilagen als Sattmacher 

Die Kohlenhydratreichen Beilagen als Sattmacher wie Kartoffeln, Reis oder Nudeln sind wieder schwerer gewesen. Ich liebe Kartoffeln in allen Varianten. Ich habe geschätzt 1 kg Kartoffeln in der Woche gegessen. Viel Gemüse  und Salat habe ich  zwar auch als Veganerin gegessen aber ich hatte noch keine Routinen was das Thema Gemüsevielfalt und Menge angegangen ist.  Also habe ich angefangen als eines meine Rituale anzufügen jeden Tag einen Salat zu essen beziehungsweise in den Wintermonaten wenn keine Salatzeit ist dann mache ich mir alternativ einen passenden Gemüseeintopf. Natürlich ist im Gemüse auch Kohlenhydrate drin aber der Mehrwert sind dort die Ballaststoffe die mir und meine Ernährung einfach guttun.

Das Einführen des täglichen Salates in den verschiedensten Variationen meistens mit der Basis aus Blattsalat und dann irgendwelche weiteren Gemüse, als aber auch Toppings wie Saaten, Oliven etc. und vor allen Dingen verschiedene gesunde Dressings die ich mir alle selber mache. Diese Umstellung war wieder eine, welche mir relativ leicht fiel und das ist auch etwas was ich immer und überall machen kann, wenn ich selbst für mein Essen zuständig bin auch jetzt wo ich zum Beispiel auf Reisen bin ich esse jeden Tag eine große Portion Salat und dazu gibt es dann mal hat gekochte Eier, mal Fetakäse, oder auch leckeren Fisch hier am Meer,  welche dann sowohl als Protein als auch als Fett "angerechnet" sind.

 Zuckerkonsum und Snacking

Was mir ebenfalls schwer fällt, ist der Zuckerverzicht. Ich hatte bereits in den Jahren davor immer mal wieder Zuckerverzicht-Challenges gemacht und ich würde mal sagen so ca. 4 Wochen halte ich dann auch immer durch. Wobei die ersten Tage schwerer sind und dann nach ein paar Wochen schleicht sich da aber immer mal wieder etwas ein  (Einladungen, Stress, etc). Dafür habe ich dann am Anfang versucht sehr sehr viel mit Zuckerersatzstoffen zu arbeiten in der Regel Erethrit, was ich aber als zu kalt empfinde, ich habe auch Stevia ausprobiert aber beides ist nicht meins. was ich für mich des weiteren festgestellt habe, aber auch erst mit im letzten halben Jahr ungefähr ist, dass es mir insgesamt besser geht und ich den Zuckerverzicht länger durchhalte wenn ich auch keine Zuckerersatzprodukte esse. Das heißt wirklich komplett auf diesen süßen Geschmack zu verzichten.

Als "Süß" das bedeutet nicht dass ich nicht mal ein fruchtiges Gemüse zu mir nehme wie eine Tomate oder Paprika die ja auch so ein bisschen Süße geben, sondern es bedeutet wirklich dass ich gar kein eine Marmelade mehr esse kaum noch Obst esse und auch versuche meine Zero-Limo weg zu lassen. Vor allen Dingen verzichte ich auf ein süßes Frühstück, das ist tatsächlich etwas was ich mir maximal einmal die Woche gönne.

Das Snacking wegzulassen war eine reine Trainingssache, dies war eine feste Gewohnheit. Die musste ich mir abgewöhnen. Stattdessen machen ich jetzt einfach eine geniesserische Pause.

Fazit:

Das alles war eine lange Umstellungszeit von mittlerweile über zwei Jahren, aber mit diesen Umstellungen komme ich mittlerweile relativ gut klar und habe auch einige Kilos verloren. Aber ich probiere auch immer noch weiter Anpassungen durch um zu prüfen ob mir diese Gut tun und ich dabei trotzdem auf dem richtigen Weg bleibe.

Aktuell beschäftige ich mich zum Beispiel die Anzahl meiner Mahlzeiten - zu Hause besteht mein Alltag aus drei Mahlzeiten: Frühstück, Mittagsessen und Abendessen. Jetzt auf Reise, esse ich häufig nur zwei Mal: Ein spätes Herzhaftes Frühstück und dann ein frühes Abendessen. Und das obwohl ich mich mehr Bewege und die Menge der Mahlzeiten ist nicht größer als meine sonstigen Portionen. Hier werde ich mir Überlegen wie ich das zu Hause in meinen Alltag integrieren kann. Den zeitlich fallen beide Mahlzeiten in meine Arbeitszeit.

Zudem beschäftigen mich sowohl zu Hause als auch Unterwegs auch Alltagshürden. Gibt es die Lebensmittel die ich suche, brauche, funktioniert die Übersetzungsapp, was kann ich im Lokal bestellen ohne in die Zuckerfalle zu treten. Mit diesen Dingen umzugehen gehört einfach dazu. Hier lautet meine Devise eine Mahlzeit nach der anderen. Wenn eine mal schlecht ausfällt ist das kein Weltuntergang.

In diesem Sinn, lasst es euch gut gehen auf eurer eigenen Ernährungsreise.

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Andrea Fischbach

Ich bin Andrea, Ernährungsberaterin und Betriebswirtin in einer Bank - ich habe Insulinresistenz

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