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Der Anfang meiner Gewichtsreise

Diätenwahnsinn

April 17, 20244 min read

Der Anfang meiner Gewichtsreise

 

Ich war dünn, solange ich in die Schule gegangen bin und regelmäßig täglich mehrere Stunden Sport gemacht habe. Ich war immer unterwegs ob Tanzen, Leichtathletik, Schwimmen, Laufen. Irgendein Sport war immer dran.

Die Herausforderungen nach der Schule

Dann habe ich meinen Realabschluss mit 16 gemacht und war in Canada. Ich habe mich gehen lassen. Die ersten Kilos kamen hinzu. Nach meiner Rückkehr ging es nahtlos in die Ausbildung zu Banklehre und mit jedem Tag gab es mehr Kilos an Gewicht und die ersten Diätversuche begannen nicht viele Jahre später.

 

Die Welt der Diäten: Eine Reise durch verschiedene Ansätze

Ich habe viel probiert und viel Erfolg gehabt. Ich habe Programme ausprobiert, ob WeightWatchers, Metabolic Balance und Trennkost. Ich habe Diäten ausprobiert aus allen möglichen Zeitschriften (ja damals war das noch normal) ob Atkins, Kohl oder Mediterran. Ich war sogar bei der Hypnose, um mich von meiner Zuckersucht zu befreien.

Aber ich war auch bei einigen Ernährungsberatern über die Jahre. Ich habe auf Kohlenhydrate, Fette, Fleisch und Zucker verzichtet. Alles, was vielversprechend war.

Im Jahr 2012 war ich in Ausgabe 17 sogar im Kapitel Wellfit in der Zeitschrift Freundin. Damals hatte ich gerade mal wieder 16 kg abgenommen.

 

Ausschnitt Freundin 17/2012 Seite 94

Eine Wende im Jahr 2014

Danach ging es wieder steil nach oben mit meinem Gewicht, aber auch in meinem restlichen Leben ging es hoch und runter. Ich stand kurz vor dem Burnout. Mein damaliger Arbeitgeber hatte mal wieder restrukturiert und umorganisiert und ich konnte mich vor Projekten nicht retten. Ich stand an einem Scheideweg. Ich konnte im Rahmen der Reorganisation umziehen und meinen Job weitermachen oder die Abfindung nehmen und mir einen neuen Job suchen.

Zu dem Zeitpunkt war ich 29 Jahre alt. Ich wusste das ich mir um einen neuen Job keine Sorgen machen musste. Also nahm ich die Abfindung und bekam ein halbes Jahr Freistellung bei vollem Gehalt. Warum ich hier ins Detail gehe? Zu dem Zeitpunkt hatte ich mein damaliges Höchstgewicht erreicht. Ich habe zwei Entscheidungen getroffen. Das war zu Beginn von 2014.

                  A) Ich meldete mich zur Weiterbildung als Ernährungsberaterin an.

                  B) Ich ging für 3 Monate in ein Sport- und Ernährungscamp

Ich wog zu Beginn 87 kg am Ende der 3 Monate 79 kg. Ich hatte gerade mal 8 kg geschafft. Es war enttäuschend. Ich wusste damals noch nichts von meiner Schilddrüsenunterfunktion. Der Verdacht entstand dort im Camp. Mein damaliger Hausarzt hat dies dann nach meiner Rückkehr bestätigt und mich mit Medikamenten eingestellt.

Auch meine Weiterbildung schloss ich erfolgreich ab.

Es wäre so schön, wenn ich hier ein Ende drunter schreiben könnte. Ich war mir 2014 so sicher - dass ich es jetzt hätte.

 

Herausforderungen und Rückschläge: Die folgenden Jahre

Die intensive Trainingszeit hatte aber leider ihre Spuren hinterlassen. Ich hatte getapte Knie von Überlastungen und regelmäßig Schmerzen bei einfachen Bewegungen wie Treppensteigen und gehen.

Zudem fing ich einen neuen Job an. Ich saß wieder täglich am Schreibtisch. Der Stress und die fehlende Bewegung hatten mir zurück.

Die letzten Jahre waren wieder mal eine Achterbahnfahrt.

Der Wechsel zwischen konsequenter Ernährung, wiedereinstieg in den Sport und Stressigen Phasen, in denen ich nichts gemacht habe. Der Lauf zu Ernährungsberatungen und Ärzten, weil gesunde Ernährung keinen messbaren Erfolg hatte. Es wurde ein innerliches Chaos.

Eine Zeitlang habe ich mich erfolgreich Zuckerfrei ernährt. Ich war zwei Jahre glückliche "sogutwie" Veganerin ( ohne Honig geht es einfach nicht :-) ). Gerade in diesen Jahren habe ich unglaublich viel zugenommen.

Als 2020 dann wg. Corona der Besuch im Fitnessstudio nicht mehr möglich war, wurde es noch mal schlimmer, gefühlt habe ich außer Essen und Arbeiten im Lockdown nichts gemacht.

 

Ein Ausblick auf die Gegenwart und Zukunft

 

Erst 2022 wurde es besser. Meine Hausärztin schickte mich zum Diabetologen. Diabetes hatte man ausgeschlossen, daher ist vorher viel untersucht worden aber nicht in die Richtung.

Ich bekam eine Diagnose: Insulinresistenz

Zu dem Zeitpunkt war ich Veganerin - Ich aß sehr viel Brot, Hülsenfrüchte und auch gerne mal Honig und anderen Zucker. Alles in Maßen aber für jemanden wie mich viel zu Kohlenhydratreich.

Ich wusste also, dass ich ein weiteres Mal meine Ernährung umstellen muss.

Jetzt ging das Ausprobieren wieder los.  Welche Ernährung passt am besten für mich und meinen Gesundheitsstand: Low-Carb, Ketogen, Mediterran, Zuckerfrei etc.

 

Das ist aber eine Geschichte für einen anderen Tag.
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Andrea Fischbach

Ich bin Andrea, Ernährungsberaterin und Betriebswirtin in einer Bank - ich habe Insulinresistenz

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